WAS IST YOUTH FUTURES?
Das Projekt Youth Futures wurde für „children-at-risk“ ins Leben gerufen. „Children-at-risk“ sind Kinder und Jugendliche unter 18 Jahren, die aus persönlichen Gründen oder wegen ihres Umfeldes nicht die Möglichkeit haben, ihr Potenzial auszuschöpfen. Betroffen sind insbesondere Kinder aus bildungsfernen, zerrütteten Familien, Kinder von alleinerziehenden Elternteilen oder wo Arbeitslosigkeit herrscht. Um diesen Kindern und Jugendlichen echte Hilfe zukommen zu lassen, ist es wichtig, eine potentielle schwierige Situation möglichst früh zu erkennen und rasch zu handeln.
Die 2005 gegründete Initiative Youth Futures hat genau dies zum Ziel. Dank ausgebildeter Mentorinnen und Mentoren, die bereits an Grundschulen aktiv sind, wird früh und intensiv interveniert. Youth Futures gibt diesen Kindern Selbstvertrauen zurück. Sie dürfen wieder hoffen, träumen und Kind sein.
In Zusammenarbeit mit der Schule, den Eltern und den Projektleitern wird für jedes Kind ein individuelles Betreuungs- und Unterstützungsprogramm ausgearbeitet. Durch neue Bezugsperson, den sogenannten Mentoren, sollen die Kinder in ihrer kognitiven und emotionalen Entwicklung gestärkt, ihre Ängste und Sorgen ernst genommen und ihre individuellen Fähigkeiten gefördert werden. Dadurch gewinnen sie wieder an Lebensfreude, erhalten eine Perspektive, das Abrutschen in Kriminalität und Gewalt wird damit verhindert.
In ganz Israel wird das Youth-Futures-Programm an 36 Standorten angeboten: von Afula und Akko bis Be’er Sheva, Lod und Sderot.
Warum das Youth Futures Yokneam unterstützen?
In Yokneam werden die Kinder – nicht ganz optimal –in den fünf Schulen in wechselnden Räumlichkeiten betreut. Das Programm wird aus einem kleinen Büro im alten Gemeindezentrum koordiniert. Insgesamt profitieren 111 Kinder in Yokneam vom Youth Futures Programm.
Leider stehen in jeder Schule mindestens 30 Kinder auf der Warteliste und derzeit können nur akut gefährdete, sogenannte Dringlichkeitsfälle, aufgenommen werden. Dank der Zusicherung des KH Schweiz zur Renovation des alten Gemeindegebäudes konnte als Sofortmassnahme 32 Kinder von der Warteliste genommen und die Mentorenzahl von sieben auf neun erhöht werden.